Mittwoch 4.3.2020 – Nach einer relativ angenehmen kühlen Nacht werden wir um 4.00 Uhr das erste Mal von den Kirchenglocken geweckt. Auch um 5.00 und 6.00 Uhr wird mit den Glocken zum Gebet gerufen.

Einfach und bescheiden wohnen wir im Monastere Dzobegan, bei den Benediktiner Mönchen…aber dort ist es immer wieder sehr schön
Alle müssen mithelfen…Tisch decken und danach der Abwasch….

Nach dem Frühstück starten wir wieder zu unserem obligatorischen Rundgang durch einen Teil der faßt 200 ha großen Anlage.

Bis zu 20 Meter hoch kann der Jackfruchtbaum werden. Einzelne Früchte werden bis zu 35 kg schwer.Die reife Frucht wird frisch als süßes Dessert gegessen. Unreif wird sie geerntet um daraus veganen Fleischersatz zu produzieren.

Die Mönche haben große Wälder mit einer sehr erfolgreichen Baumschule für viele afrikanische Baumsorten. Neben Kaffee, Avocado und Bananen, werden Gewürze wie Pfeffer und Zimt, aber auch Ingwer, Weihrauch, Yams, Maniok usw. angebaut.

Die Ernte wird verkauft, zum Teil auch verarbeitet zu Ölen, Essenzen, Crems, Schnaps oder Likör. Auch eine Imkerei wird betrieben. Ein Teil der Waren wird im Klosterladen verkauft, aber vieles auch an Geschäfte z.B. in Kpalime oder Lome. Neben den Mönchen arbeiten auch die Einwohner aus den umliegenden Dörfern auf den Feldern und in der Produktion und können sich somit ihren Lebensunterhalt verdienen. Herzlich werden wir von den Mönchen verabschiedet und müssen versprechen, dass wir im November wieder kommen, was wir auch gerne tun werden.

Die Schulbänke in der Dr. Karl Lederer Schule wurden alle von Bürger aus dem Ostalbkreis finanziert.

Unser nächster Termin ist in Atigba in der Dr. Karl Lederer Schule, die schon vor einigen Jahren vom Lionsclub Aalen finanziert wurde.

… die Kindergärtnerin in Atigba kümmert sich sehr engagiert um ihre Schützlinge…

Jetzt haben sie noch den Bau eines Kindergarten finanziert.

Eine riesen Freude haben die Kinder an den mitgebrachten Luftballons.

Begeistert werden wir von den Schülern, Kindergartenkindern und den Lehrern empfangen.Mit unseren mitgebrachten Luftballons sorgen wir für absolute Begeisterung bei den Kindern. Der Kindergarten ist sehr schön geworden und wurde vor kurzem bezogen. Davor waren die Kinder im Lehrerzimmer untergebracht, das natürlich viel zu klein war.

Die Kinder sprechen in der Regel Ewe und lernen im Kindergarten französisch, damit sie dann in der Schule dem Unterricht folgen können.

Für die Rückreise haben wir wieder das Autoproblem ….

Auf der Strecke von Atigba bis Adeta – der schlimmste Teil der Strecke – ist Done der Fahrer, Leonie sitzt vorne bei Kai auf dem Schoß und der Rest auf der Rückbank. In Adeta schälen wir uns total verkrampft aus dem Auto. Holali und Leon werden dort vom Mechaniker des ABCN abgeholt. Unser nächster Halt ist dann in Kpime bei den Schwestern der heiligen Clara. Silvana, die Oberin freut sich sehr über unseren Besuch und führt uns durch die blitzsauberen Räume.

In der kleinen Krankenstation werden im Monat 10 – 20 Kinder geboren.

Die Oberin Schwester Silvane (rechts) und die Hebamme (links) – ein fröhliches Team

Täglich am Morgen kommen viele Patienten und werden dort untersucht und behandelt. Alle die z.B. Blutuntersuchungen haben kommen dann am Abend nochmal, wenn die Laborergebnisse ausgewertet sind und werden dann dementsprechend behandelt.

Auch moderne Technik kommt zum Einsatz.

In den Gärten rund um die Gebäude werden viele Kräuter angebaut.

In einem abgedunkelten Raum werden die Kräuter schonend getrocknet und verarbeitet.
Homöophatische (links) und klassische Medizin (rechts) kommt zum Einsatz

Das gesamte Zentrum finanziert sich durch Spendengelder. Patienten die kein Geld für die Behandlung haben werden besonders unterstütz. Auch wenn sie ins Krankenhaus müssen z.B. zu einer OP werden sie von den Schwestern unterstützt. Silvana erklärt uns dass es Patienten gibt, die sagen sie haben kein Geld. Es wird aber schon nachgeforscht, ob es wirklich so ist. Silvana bedankt sich bei uns für die zahlreichen Spenden aus den Containern. Schwesternkleidung, Handtücher, Bettwäsche, Verbandsmaterial usw. sind auch in Zukunft immer willkommen.

Mit diesem Brief bedanken sich die Schwestern bei uns für die Spenden aus dem Container

Wir verabschieden uns und laden die Schwestern für den Sonntag zu uns zum Essen ein. Da das Klima hier in Kpalime wieder wesentlich heißer als auf dem Plateau de Day ist, sind wir froh als wir endlich im Macumba vor einem kühlen Getränk sitzen. Ausgibig diskutieren wir über die Erfahrungen der letzten 2 Tage und planen die Fahrt in den Norden, die wir morgen früh starten. Kurzfristig entscheiden wir uns noch zu einer kurzen Besichtigung der Schule in Nyiveme.

Die Schule in Nyiveme wurde von den Lions in Aalen und Sierning Österreich finanziert.

Nach dem anstrengenden Tag lassen wir uns im Macumba mit einem typisch afrikanischen Gericht verwöhnen. Es gibt Fufu mit Poulet in einer Soß Araschid…..jetzt wollt Ihr bestimmt wissen was das ist. Fufu ist ein Kloß, der aus der Yamswurzel hergestellt wir. Die große Rüben ähnliche Wurzel wird zunächst geschält, in grobe Stücke geschnitten, gekocht und dann so lange gestampft bis eine ganz geschmeidige Masse entsteht. Diese werden dann zu Klößen geformt. Sie sind sehr Kohlehydratlastig und machen pappsatt. Poulet ist Huhn und die Soß Araschid ist eine sehr fettige aber herrlich schmeckende und gut gewürzte Erdnusssoße. Es hat wunderbar geschmeckt.

Fufu Poulet mit Soß Araschid…schmeckt viel besser als es aus sieht….

Da wir morgen schon sehr zeitig losfahren und die Koffer von der Reise aufs Plateau noch umgepackt werden müssen gehen heute zeitig ins Bett. Wir hoffen Euch gefallen unsere Berichte. Wir sind ab morgen auf dem Weg nach Kara und können uns evtl. erst danach wieder melden, denn auf Grund der Probleme mit dem Strom gibt es oft keine Verbindung ins Netz.

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3 Kommentare

Richard Salzer · 5. März 2020 um 16:53

Liebe Barbara lieber Anton
Wie wir sehen habt Ihr ein volles Programm mit vielen Aufgaben die zu bewältigen sind
So interessant formuliert, dass wir meinen dabei zu sein.
Trotz der Hitze weiterhin gute Tage
Herzliche Grüße
Hanne und Richard

Hubert Gärtner · 5. März 2020 um 22:32

Mich beschäftigen eure Probleme mit dem Auto.Ist das unser Pickup?Den haben wir im November in wunderbarem Zustand zurückgelassen.Was ist da passiert?

    Barbara Weber · 6. März 2020 um 19:52

    Nein es ist nicht Dein Auto….da war zwar die Lichtmaschine kaputt…geht aber wieder und fährt super….da aber wir 5 sind und Leon und Victorin od. Holali dabei sind….also 7…brauchen wir 2 Autos. Da Leon mit seiner Schulter nicht so weit fahren kann haben wir für die einen Bus gemietet ….

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