Dienstag 3.3.2020 – Trotz des sehr ergibigen Regens und der damit verbundenen Abkühlung war es in der Nacht immer noch sehr warm und wir freuen uns, dass wir nach dem Frühstück in die höhere Region Togos reisen. Zunächst hatten wir ein Problem mit dem Auto. Da Leon eine Verletzung an der Schulter hat, kann er keine längeren Strecken fahren und möchte dass wir mit Done als Fahrer zu 7 in einem Auto fahren.

4 Personen auf der Rückbank für Afrika eigentlich normal….oder auch 5 bis 6…und 3 oder 4 vorne ist auch keine Seltenheit.

Nachdem wir gestern die kurzen Strecken um Kpalime herum so unterwegs waren lehnen wir das strikt ab. Daraufhin organisiert er ein zweites Auto inkl. Fahrer. Eigentlich wollten wir um 9.00 Uhr losfahren – aber – wir sind in Afrika. Wir fahren zum tanken und anschließend langsam voraus nach Adeta, wo wir bei einem kühlen Getränk auf Leon und Holali warten, die mit einem Taxifahrer kommen, der dann mit 2 Stunden Verspätung kommt – ja eben Afrika. Endlich gehts los und auf der abenteuerlichen Strecke werden wir ordentlich durchgeschüttelt.

Als wir gegen 14.00 Uhr am Kloster in Dzobegan ankommen ist gerade Mittagsruhe und es dauert eine Weile bis der diensthabende Mönch kommt und uns unsere Zimmer zuweist.

Wie überall ist auch ums Kloster herum alles dürr und braun….
Die rechte Liege nur etwa 80cm breit…..aber Übernachtung im Kloster ist immer wieder schön

Nachdem wir die Zimmer bezogen haben, fahren wir nach Elavagnion und besuchen die Familie von Rudi. Diesmal leider eine traurige Angelegenheit, da Rudi Reinhard einer unserer Männer vor Ort, am 1. Februar völlig überraschend verstorben ist.

Rudi war seit 1993 unser Verbindungsmann für die Region auf dem Plateau de Day und hat dort das landwirtschaftliche Programm, die Aufforstung und verschiedene Baumaßnahmen in der Region betreut. Wir haben mit Julie, ihren Kindern und einem Verantwortlichen aus dem land-und forstwirtschaftlichen Projekt die Fortführung besprochen. Erste Ziele konnten erreicht werden und wir haben erste Weichen für die Zukunft gestellt. Bei unserer nächsten Reise im November werden wir uns mindestens zwei Tage Zeit nehmen um ausgibig zu beraten und alle Flächen zu besichtigen. Trotz der schwierigen Situation hat Julie und ihre Mutter für uns wie immer Yamsfriten, Broschetten und eine leckere Soße gekocht. Gemeinsam geniesen wir die angenehmen Temperaturen auf dem Plateau und sichern Julie und ihren Kindern unsere Unterstützung zu. Da sich der Taxifahrer nicht bereit erklärt einen Teil unserer Gruppe ins Kloster zu fahren, müssen wir zu siebt in unserem Auto über die katastrophale Piste zurückfahren.

Leonie und Kai sitzen im Kofferraum

Im Kloster besuchen wir dann um 20.45 Uhr wie immer den Abendgottesdienst, der uns immer wieder beeindruckt. Da um 22.00 Uhr im Kloster das Licht ausgeht ist Ruhe und wir genießen zum ersten Mal während unseres Aufenthalts einigermaßen angenehme Temperaturen.

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