Freitag 8.11.2019 – Super pünktlich starten wir nach einer kurzen Nacht schon um 4.00 Uhr in Kara um zurück nach Kpalime zu fahren. Trotz der Dunkelheit beginnt die Stadt schon zu pulsieren. Vor den Häusern wird gekehrt, Marktstände werden aufgebaut und viele Fußgänger und Mopedfahrer sind schon unterwegs. Die vielen Löcher in den Straßen sind schlecht zu erkennen. Viele Lastwagen kommen uns entgegen, denn sie nutzen die Kühle der Nacht für die anstrengende Fahrt durch die Karaberge. Die LKW’s kommen uns in voller Beleuchtung entgegen, immer mit Fernlicht und faßt nie blenden sie ab, was für unsere Fahrer Leon und Done natürlich sehr anstrengend ist.
Als wir um 6.00 Uhr durch Sokode fahren ist es bereits hell und hunderte von Schülern sind unterwegs in die Schulen. Schon 2 Stunden später sind wir in Atakpame wo wir wieder auf der Dachterrasse eines Restaurants frühstücken um dann unsere Fahrt fortzuetzen.
Kurz nach 12.00 Uhr sind wir in Kpalime und im Hof vom ABCN werden wir schon erwartet. Der 47. Container von „Hilfe für Togo e.V.“ ist schon da und wir beginnen sofort mit dem Entladen. Viele der Auszubildenden sind zum Helfen da, somit geht die Aktion super flott vorran. Die großen Teile wie die Drehbank, die große Säge, die Gitterboxen mit dem Werkzeug und die große Palette holt Done mit dem Gabelstabler vom Container.
Im Lager vom ABCN werden die Hilfsgüter nach Empfänger und Themen sortiert eingelagert um dann in den nächsten Wochen verteilt zu werden. Viele Dinge werden an Weihnachten an die besonders Armen und vor allem an Kinder verteilt – das wird eine Freude werden.
Im August wurde ein Container des Lions Club Sierning (Österreich) entladen. Zum Inhalt gehörten viele Utensilien für die Behandlung von Kranken. Angefangen von Betten, Nachtkästchen, Liegen, Rollstühle und WC – Stühle bis zu Matratzen und Verbandsmaterial.
Victorin hat die Dinge alle sortiert und Personal vom Krankenhaus und verschiedenen Dispensaires bestellt, um an sie die Hilfsgüter, im Beisein des Lionsmitglieds Hubert Gärtner aus Siering, zu überreichen.
Zahlreiche Mitarbeiter aber auch Dorfchefs und Vertreter der Gemeinden, sowie ein Redakteur der Zeitung sind anwesend und freuen sich über die wertvolle Fracht, die sie auf kleine Lastwagen, in einen Krankenwagen oder auf Mopeds packen und abtransportieren.
Da wir bisher nur einen kurzen Besuch auf der Missa Höh gemacht haben, starten wir heute einen zweiten Versuch um die Aufforstung zu begutachten. Seit 8 Jahren werden hier von den Bewohnern eines kleinen Dorfes in unserem Auftrag Bäume gepflanzt und vor allem betreut. Es ist ein schwieriges Projekt. Das ca. 21 ha große Gelände ist mit etwa 3000 Pflanzen pro ha, die von uns finanziert wurden, bepflanzt. Die Bäumchen müssen vom Unkraut freigehalten werden und vor allem vor den Buschfeuern geschützt werden. Jedes Jahr, wenn während der Trockenzeit kein Buschfeuer über die Plantage ging, gibt es von uns eine Sonderzahlung und seit wir diese Provision zahlen funktioniert es sehr gut und die Bäume wachsen und gedeihen.
Nach diesem Mammutprogramm sind wir alle ganz schön geschafft. Nach dem Abendessen im Macumba lassen wir den Tag bei kühlen Getränken und angeregten Gesprächen ausklingen und gehen heut bald ins Bett, denn morgen steht uns wieder ein aktionsreicher Tag bevor.
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