Mittwoch 13.11.2019 – Heute beginnt der letzte und wahrscheinlich anstrengenste Teil unserer Reise – wir fahren in den Süden. Schon um 7.00 Uhr sitzen wir im Macumba beim Frühstück und haben zuvor die Koffer gepackt, die Zimmer geräumt und die Autos beladen.

Noch ein kurzer Rundgang durchs ABCN, wo in allen Sectionen schon fleisig gearbeitet wird.

Um 8.30 Uhr starten wir mit 3 Autos und es läuft gut. Als wir durch Lome faßt durch sind hat Leon eine Panne. Das Radlager ist kaputt und er kann nicht weiterfahren. Nach einigem hin und her entscheiden wir dass Leon in Lome bleibt und die anderen sich auf die zwei Autos verteilen und weiterfahren. Wie die Ölsardinen sitzen wir in den Autos und fahren auf abenteuerlichen Straßen nach Gabadjin.

Dort haben die Lions Clubs aus Aalen und Sierning in Österreich in den letzten Jahren eine Schule, ein Dispensaire und eine solarbetriebene Wasserversorgung erbaut. Heute wird ein Kindergarten eingeweiht. Mit Musik und Tamtam werden wir von tanzenden Menschen empfangen.

Traditionell wird zunächst ein Huhn gestochen und das Blut auf dem Weg verspritzt, darauf wird Mehl verstreut und wir müssen alle darüber gehen. Der Fetisch ist für die Ahnen, die dann das Bauwerk, seine Nutzer und auch die Erbauer schützen soll.

Auf dem großen Platz vor der Schule sind alle verfügbaren Schulbänke aufgestellt. Es sieht aus als wäre die gesamte Dorfbevölkerung da.

Zunächst muss Done unter abenteuerlichen Verhältnissen und bei extremer Hitze noch eine Tafel an der Schule anbringen.

Die beiden Lions Clubs haben beschlossen, dass das Zentrum nach Dr. Hubert Gärtner benannt werden soll. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Rektor und den Dorfchef haben zunächst die Kindergartenkinder ihren Auftritt.

Wir amüsieren uns köstlich zwei der kleinen Mädchen sind mit Krone und Schärpe ausgestattet mit der Beschriftung Miss Deutschland und Miss Gabadjin. Die Kinder singen und tanzen und singen sogar zum Geburtstag viel Glück auf Deutsch.

Danach haben die Schulkinder ihren Auftritt. Sie spielen einen Sketch, bei dem sie darstellen, wie es wäre wenn es keinen Kindergarten gäbe.

Bei der Übergabe und Besichtigung des neuen Bauwerks können wir uns davon überzeugen, dass das Sandwiche Dach der Firma Kratky aus Aalen super isoliert und somit ein herrliches Klima im Kindergarten herrscht.

Der alte Kindergarten

Mit Girlanden und bemalten Tafeln, haben die Erzieherinnen den Raum schön hergerichtet. Es ist nur kaum Spielzeug vorhanden. Wir versprechen im nächsten Container etwas mit zu schicken.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung ist, dass alle Kinder ein warmes Essen und ein Wasserbeutel, sowie zum Nachtisch eine Orange bekommen. Die Begeisterung der Kinder ist unbeschreiblich.

Nachdem wir noch Getränke und ein Essen angeboten bekommen verabschieden wir und die Fahrt weiter in Richtung Agbetiko. Es wird anstrengend, denn die Straßen werden immer schlechter und sind oft überschwemmt.

Durch den vielen Regen stehen ganze Landstriche unter Wasser. Viele Hütten sind unbewohnbar und es wurden Notzelte aufgestellt. Auf der Fahrt machen wir noch einen Umweg über Klologo. Von der dortigen Schule kam auch ein Antrag für einen Schulbau. Wir besichtigen die Gebäude. Ganz neu ist ein Schulgebäude, dass erst vor kurzem eingeweiht wurde. Im Moment wir gerade von einer dänischen Firma ein Brunnen gebohrt.

Sehr schön ist der Pausenhof mit den vielen schattebspenden Bäumen. Wo wir im kommenden Jahr eine Schule bauen werdeb wir zu Hause besorechenMit viel Hallo werden wir an Leons Haus empfangen und erschrecken wie auch hier alles unter Wasser steht. Victorin hat ein tolles Abendessen vorbereitet und danach machen wir uns gleich auf den Weg ins Hotel. Normalerweise brauchen wir dafür 30 Minuten. Auf Grund der schlechten Straße heute über eine Stunde. Im Hotel sind wir zunächst froh über eine kühlende Dusche und lassen den Tag auf der Terasse ausklingen. Allerdings halten wir es dort auf Grund der vielen Stechmücken nicht lange aus. Die Nacht verläuft zunächst angenehm. Dann fällt bei Barthles die Klimaanlage aus und wir werden um 4.00 Uhr durch einen großen Knall aus dem Schlaf gerissen, zwei kleinere folgen und dann brennt unsere Klimaanlage. Done schießt aus dem Bett und zieht den Stecker. Kurz darauf kört die Anlage auf zu brennen. Am Morgen ziehen wir dann als erstes in ein neues Zimmer um.

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