Montag 18.3.2024 … Heute heißt es wieder sehr früh aufstehen …. bereits um 6.00 sind wir im ABCN um Leon ab zu holen und unsere Tour in den Norden zu starten. Auch jetzt am frühen Morgen ist auf den Straßen schon unheimlich viel los…. Kinder ohne Ende sind auf dem Weg zur Schule, Verkaufsstände werden vor den Hütten und am Straßenrand aufgebaut und in den vielen kleinen Werkstätten am Straßenrand herrscht geschäftiges Treiben.

Wir haben einen guten Fahrer, der den Bus flott und sicher lenkt und genau nach 2 Stunden sind wir in Atakpame, wo wir im Hotel Rocco zum Frühstück sind und nach genau einer Stunde zur Weiterfahrt starten.

Es ist eine anstrengende Fahrt, doch auch sehr kurzweilig. Spannend und erschreckend, was für Fahrzeuge unterwegs sind. Die vielbefahrene Nationalstraße führt durch unzählige Dörfer, direkt an Hütten, Verkaufsständen usw. vorbei und so gibt es viel zusehen. Je weiter wir in den Norden kommen um so trockener und trostloser wird das Land.

In Sokode legen wir nochmal eine kurze Pause ein und fahren dann durch bis Kara, wo wir schon um 14.30 Uhr nach 353 km ankommen.

Wir beziehen die Hotelzimmer und treffen uns dann mit den ehemaligen Auszubildenden im ABCN, die jetzt wieder zurück in Kara sind und mit denen wir ein neues Zentrum aufbauen wollen.

Nach einer kurzen Besprechung fahren wir gemeinsam zum Rathaus, wo wir ein Treffen mit dem Bürgermeister haben. Mit ihm wollen wir die Grundstücksfrage und evtl. rechtliche Regelungen für das neue Ausbildungszentrum besprechen.

Zunächst werden wir fast abgewiesen. Eine Sekretärin sagt, der Bürgermeister wäre nicht im Haus. Auf Grund unserer Hartnäckigkeit wird dann der Stellvertreter benachrichtigt und kommt sofort. Ein sehr sympatischer Mann, der in Deutschland studiert hat, sehr gut deutsch spricht und uns quasi mit offenen Armen empfängt. Nachdem er sich entschuldigt hat, kommt der Bürgermeister kurz vorbei, entschuldigt sich ebenfalls für die Verspätung und teilt uns mit, dass wir uns noch kurz gedulden müssen, da er gerade eine sehr wichtige Sitzung hat. Sein Stellvertreter, der in Deutschland studiert und promoviert hat freut sich sehr, dass er sich mal wieder deutsch unterhalten kann und erzählt von seinen Erlebnissen in Bremen, Trier, München, Germersheim und Heidelberg.

Wir haben eine sehr angeregte Unterhaltung und er erzählt uns, dass die Togoer die Deutschen sehr schätzen. Schließlich war Togo mal eine deutsche Kolonie, aber wenn die deutschen Politiker nach Afrika reisen, dann besuchen sie Kamerun und Nigeria, aber keiner kommt nach Togo. Sie freuen sich sehr über unser Engagement und werden alles tun um das Vorhaben voran zu bringen.

Nach dem wir uns noch eine Weile gedulden werden wir in das Büro des Bürgermeisters gebeten und haben auch dort eine angenehme Unterhaltung. Roman und Done stellen das Projekt vor und der Bürgermeister versichert uns, dass er alles tun wird um uns bei diesem Projekt zu unterstützen. Auch er versichert uns wie sehr sie die Deutschen und vor allem deren Engagement und ihre solide Arbeit lieben.

Zum Abschluß wird noch der Pressemann des Rathauses angerufen, um ein Gruppenfoto von uns zu machen. Der stellvertretende Bürgermeister erklärt uns, das er sehr gerne für uns einen Termin beim Prefäkten machen würde, er aber nicht weiß ob dieser noch Zeit hat, solange wir noch da sind. Im ganzen sind wir sehr zufrieden mit den Gesprächen und verabschieden uns dann bis zum November.

Zum Abendessen fahren wir ins Marox, ein Restaurant der früheren Mokselgruppe aus München. Dort waren wir schon öfters und haben immer gute Erfahrungen gemacht.

Auch heute schmeckt das Essen wieder sehr lecker. Die Speisekarte ist auch sehr reichhaltig und es gibt von afrikanischen, über internationale Gerichte bis zu typisch deutschem wie Rouladen, Eisbein und Sauerkraut eine große Auswahl. Neben dem Restaurant gibt es noch einen Supermarkt mit einem reichhaltigen Angebot.

Nachdem wir heute schon sehr früh aufgestanden sind, sind wir alle ziemlich erledigt und gehen zeitig ins Bett, denn morgen wartet ein sehr anstrengender Tag auf uns.

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