Samstag 23.3.2023 … Die letzte Nacht war doch etwas anstrengend, da wir fast die ganze Nacht keinen Strom hatten und es in den Zimmern sehr warm war. Vor allem für diejenigen, die eh schon nicht ganz auf dem Damm sind war es sehr anstrengend. Zum letzten Mal treffen wir uns um 8.00 Uhr zum Frühstück im Macumba. Danach wird das Gepäck verladen und kurz nach 10.00 Uhr fahren wir los in Richtung Lome.

Es ist einiges los auf den Straßen und für die 120 km benötigen wir 2 1/2 Stunden.

In einem Restaurant am Stadrand von Lome treffen wir den Hydro-Geologen, der für die Bohrungen bei Wasserprojekten zuständig ist. Das Restaurant überrascht uns … man könnte meinen, es wäre ein Restaurant in Europa.

Die Trinkwasser Situation in Moumouame ist ja sehr schwierig. Mit dem Hydoro Geologen besprechen wir verschiedene Möglichkeiten zur Suche nach Wasser.

1. Könnte man 5 Bohrungen auf je 150 Meter, zu je 4000,- Euro durchführen…

2. Eine Bohrung 300 Meter tief – das sind die üblichen Bohrungen im Savannengebiet… Wenn es gut läuft kommt nach 150 Meter Wasser. Wenn man 300 Meter tief bohrt kommt man auf eine Druckblase und das Wasser wird bis zu 220 Meter hochgedrückt, sodass man nur 80 Meter hoch pumpen muß. Kostenpunkt 18.000,- Euro. Dieses Projekt könnten wir realisieren, wenn wir in ein Programm aufgenommen werden, dass von der Weltbank aufgelegt wurde. Dabei handelt es sich um ein Projekt für Brunnenbauten in der Savannenregion Westafrikas. Leon und der Hydro-Geologe werden sich in der kommenden Woche treffen und einen entsprechenden Antrag stellen.

3. Eine bestehende Brunnenanlage mit Handpumpe muss repariert werden. Sie soll gespült und mit einer Solarpumpe ausgestattet werden. Sollte der Antrag bei der Weltbank nicht klappen so wäre dies die einzige Möglichkeit für die Bevölkerung in der Region an Trinkwasser zu kommen.

Letztes Ziel unserer zweiwöchigen Reise ist nochmal das Hotel Robinson Plage, das direkt am Atlantik liegt. Noch einmal geniesen wir die Meeresbrise, ein leckeres Essen und guten Gesprächen lassen wir unsere Reise noch einmal Revue passieren. Trotz der vielen Strapazen sind wir uns einig, dass es für uns eine sehr schöne Reise war. Die meisten sind inzwischen wieder fit und wir sind uns sicher, dass wir das letzte Stück der Reise gut bewältigen.

Noch einmal ein kurzer Spaziergang am Strand. Das Schwimmen ist hier zu gefährlich, da es hier starke Strömungen und einen starken Wellengang gibt. Schon öfters sind hier Menschen ertrunken. Ich versuche meinenBlog fertig zu schreiben. ….

Zum Schluss kommen wir nochmals richtig in Stress. Der Flug von Roman, der mit Brüssel Air in die Schweiz fliegt, geht 2 Stunden vor uns. Es ist ausgemacht, das Boris das Auto, das bisher Done gefahren hat zum Flughafen fährt…ja und das ist wieder Afrika life … er kommt ziemlich spät und nicht nur Roman wird inzwischen unruhig. Dann beginnt die Rally durch die Stadt … Höchstgeschwindigkeit, links und rechts überholen… eben Afrika life….

Es klappt noch rechtzeitig, sehr schnell verabschieden wir uns und zum Glück klappt es auch mit dem einchecken relativ gut. Selbst bei den Kontrollen mit Pass, Ausreisevisa usw. geht alles ziemlich flott. Von Roman verabschieden wir uns, denn sein Flieger geht ja schon bald. Ganz herzlichen Dank lieber Roman, dass Du wieder dabei warst. Deine umfangreichen Afrikakenntnisse, Deine Sprachkenntnisse und nicht zuletzt Deine Liebenswürdigkeit sind eine wahre Bereicherung für unsere Reisen.

Noch eine kühle Erfrischung im Flughafenrestaurant und nochmal ein Eintrag in unseren Blog und es ist geschafft – der Aufruf zum Einsteigen für unseren Flug erschallt – nochmal eine Kofferkontrolle und nochmal warten und dann dürfen wir einsteigen.

Jetzt erwartet uns ein Nachtflug, den wir hoffentlich auf angenehme Weise verbringen dürfen. Morgen früh landen wir dann in Paris und evtl. schreibe ich den Blog fertig, bevor die Reise dann über Amsterdam nach Stuttgsrt geht…. Guts Nächtle …

Sonntag 24.3.2024 … nach einem relativ ruhigen Flug landen wir kurz vor halb sieben in Paris. Von der Sonne mit Hitze sind wir in die Kälte mit Regen und Schnee gekommen und es ist ganz schön frisch für uns….

In Paris müssen wir wieder mal durch mehrere Kontrollen … Warteschlangen ohne Ende … erst später erfahren wir, dass es in Russland ein Attentat gab und auch in Paris gleich die Kontrollen verschärft wurden. Die Folge war, dass sich viele Flüge verspätet haben. so kam es dann auch, dass wir in Amsterdam viel später als geplant gestartet sind, nämlich erst um 14.30 Uhr … eigentlich wären wir um 14.00 Uhr schon in Stuttgart gelandet.

Der bewährte Bustransfert vom Waldstetter Reisebüro klappt bestens. Der Fahrer erwartet uns schon und so sind wir kurz vor 17.00 Uhr in Waldstetten.

Eine schöne, sehr anstrengende Reise geht zu Ende. Wir waren eine tolle Reisegruppe und konnten in Togo einiges erleben und vieles regeln. Über 2000 km haben wir auf den togoischen Straßen zurückgelegt. mit togoischen Autos … da gibt es beim Komfort noch einiges an Luft nach oben….

So und jetzt hab ich den Blog fertig geschrieben … bei Gelegenheit werde ich nochmal drüber gehen müssen und evtl korrigieren. Es war nicht immer ganz einfach … oft hatte ich keine Zeit, es gab keinen Strom, kein Netz usw. Ich hoffe Euch gefällt mein Bericht und Ihr bekommt einen kleinen Eindruck in die Projekte des Vereins „Hilfe für Togo e.V.“ Wenn Ihr mehr erfahren wollt … am Freitag, den 26. April um 18.30 Uhr haben wir im Gasthaus Hölzle unsere Jahreshauptversammlung. Dazu laden wir Euch alle ganz herzlich ein.

Zum Schluß möchte ich mich noch ganz herzlich bei unseren Reiseteilnehmern bedanken. Besonders bei Roman und Georg, die immer die richtigen französischen Worte gefunden haben und eine super Arbeit geleistet haben. Wir waren eine tolle Truppe und es hat Spaß gemacht mit Euch zu reisen. Kommt gut zu Hause an und erholt Euch gut. Barbara

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3 Kommentare

Patricia Allgaier · 26. März 2024 um 23:32

Vielen lieben Dank Barbara für den tollen Blog! Es war sehr interessant zu lesen. Da habt ihr ein sehr abwechslungsreiches Programm hinter euch. Bis hoffentlich bald.

Hubert Gaertner · 27. März 2024 um 9:18

Wie immer war der Blog sehr eindrucksvoll und informativ.Könntest du mir bei Gelegenheit,wenn du Zeit hast(haha) einige Fotos,besonders von der Küche und dem ABCN und die letzte Landkarte mailen?
Bis bald
Hubert

Silke Lackner · 27. März 2024 um 23:15

👍👍💗💗
Danke…….liebe Bärbel, lieber Anton ….dass ich mit euch diese (anstrengende) Reise 😊erleben durfte…
Togo ist ein sehr armes Land ,aber die Menschen sind offenherzig ,freundlich ,zuvorkommend gut gelaunt ,dass einem fast manchmal die Tränen kommen …….Sie sind euch unendlich dankbar für das was ihr in Togo geschaffen habt und noch vorhabt …..ihr gebt Kindern ,durch das dass sie in die Schule gehen können, eine Chance .
Das ist eine ganz tolle Sache und es ist bewundernswert mit welchem Enthusiasmus ihr dabei seid .
Ich danke euch von Herzen …..ihr gebt Kindern eine Chance 👍👍💗💗
Danke auch an die Spender die ein Herz für die „Hilfe für Togo“ haben 😊

Bärbel ……wie immer… ,interessanter toll geschriebener Blog 👍👍an dem du ,trotz der Hitze und Stromausfällen ,akribisch gearbeitet hast .

Liebe Grüße
Silke 🍀

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