Mittwoch 20.3.2024 … Für heute hatten wir geplant, dass wir um 7.30 Uhr frühstücken und dann wieder in Richtung Kpalime starten – doch erstens kommt es anders – zweitens als man denkt….

Bereits kurz vor 6.00 Uhr klingelt das Telefon und der Prefäkt von Kara bittet uns um 8.00 Uhr zu einer Audienz. Also gibt es zunächst kein Frühstück und wir fahren zur Prefäktur.

Etwas chaotisch beginnt unser Besuch. Zunächst werden wir in den 3. Stock gebeten um in einem Warteraum Platz zu nehmen – als wir alle drinn sind ist die Besenkammer prall gefüllt…. und so werden wir gleich wieder einen Stock tiefer in einen Sitzungssaal geführt. Dort heißt es dann wie in Afrika üblich – Geduld – Geduld bis wir dann in das Büro des Prefäkten geführt werden.

Dort werden wir sehr freundlich vom Prefäkten und vom stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Kara empfangen. Done stellt unsere Gruppe vor und berichtet über unser geplantes Projekt eines Handwerkerzentrums in Kara. Wie schon der Bürgermeister ist auch der Prefäkt begeistert von unserem Vorhaben und sichert uns jegliche Unterstützung zu. Wir besprechen noch einige Einzelheiten und sagen zu, dass wir bis April die entsprechenden Unterlagen einreichen werden. Es entwickelt sich ein sehr angenehmes Gespräch, bei dem der Prefäkt sehr von Deutschland schwärmt. Er ist begeistert von der soliden Arbeit der Deutschen – es gäbe Brücken aus der Kolonialzeit – voll mit Eisen und die wären immer noch intakt und stabil. Auch von seinem Deutschland Aufenthalt in München und Köln schwärmt er. Er wäre FC Bayern Fan und liebe Kölnisch Wasser. Zum Abschluss führt er uns noch auf eine Dachterrasse, von der wir einen schönen Blickauf die Stadt haben. Auch heute wird wieder der Pressefotograf für ein Gruppenfoto bestellt. Wir verabschieden uns mit dem Versprechen, das wir im November Kölnisch Wasser mitbringen und da ist der Prefäkt und der stellvertretende Bürgermeister begeistert.

Inzwischen sind wir ganz schön hungrig und freuen uns auf das Frühstück. Danach fahren wir dann gleich los, denn es ist schon fast Mittag und wir haben eine weite Fahrt vor uns.

Wieder wird es eine turbolende Fahrt. Bei der Rückfahrt ist die neue Umgehungsstraße gesperrt und so kommen wir durch die „Faille D’Aledjo“. Die Straße durch den Felsen wurde von den Deutschen während der Kolonialzeit erbaut und ist schon ein imposantes Bauwerk.

Auch eine Reifenpanne darf auf so einer Afrikareise nicht fehlen – kurz vor „Sokode isch’s Auto he“. Ernesto unser Fahrer repariert den Schaden recht schnell und es kann weitergehn.

Kurz vor Sodo machen wir noch eine kurzen Stopp. Wir treffen Sosthene, den wir schon seit unseren ersten Besuchen kennen. Vor 26 haben wir in Sodo eine Kirche gebaut, die durch Privatspenden und eine Spende der Waldstetter Wäschgolden finanziert wurde. Die Kirchentüren wurden damals von einem Waldstetter aus den Geschenken seines 40. Geburtstags finanziert. Sie waren aus Holz und waren jetzt kaputt. Die Dorfbevölkerung hat die Türen erst in der vergangenen Woche erneuert und die kleine Kirche frisch gestrichen.

Jetzt sind es noch einige Kilometer und wir sind wieder in Kpalime. Von den Strapazen sind vor allem die besonders erledigt, die eh etwas angeschlagen sind. So gehen wir nach dem Abendessen im Macumba zeitig ins Hotel und einige sofort ins Bett. Die anderen lassen den Tag noch bei einem kühlen Getränk ausklingen.

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1 Kommentar

Ulf · 22. März 2024 um 23:30

Au weia. Echt? 4711?
Schön, dass ihr Sosthène getroffen habt. Lang isses her…

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