Sonntag, 16.3.2025 …. eigentlich … ja eigentlich dachten wir, heute starten wir in aller Ruhe in Richtung Kara.. Sonntag – nicht all zu viel Verkehr und außer der Fahrt keine größeren Programmpunkte. Daher entschlossen wir uns anstatt um 6.00 Uhr erst um 7.00 Uhr los zu fahren.
Es klappte auch fast pünktlich und um 7.15 Uhr ging es los. Zwei Stunden später hatten wir die 100 km und die 81 Schupfen (Bodenwellen) überwunden und waren in Atakpame zum Frühstück.
Kurz vor Atakpame in einemWaldstück tausende von fliuegenden Hunden. Am Abend kann man sie sehr oft am Himmel von Kpalime auf dem Flug in den Süden sehen. Die Togoer sagen sie würden nach Lome auf die Müllhalden vor der Stadt fliegen – ob das stimmt weiß ich nicht. Jetzt am Morgen kommen sie gerade zurück und lassen sich in den Bäumen nieder. Wir haben Glück – nicht immer sind sie so gut zu sehen.

Auf den Straßen ist dann doch schon einiges los. Viele Fußgänger sind auf dem Weg in die Kirche. Auf der Strecke zwischen Sodo und Atakpame hat es wohl schon ein paar mal geregnet, denn das frische Gras hat schon angeschoben und es ist alles sehr grün.

Nach einem leckeren Frühstück fahren wir genau eine Stunde später weiter und bewältigen die 160 km in zweieinhalb Stunden. Auf den Straßen ist zwar viel los, aber es geht gut vorran und es gibt viel zu sehen.

Skurrile Fahrzeuge, Verkaufsstände aller Art, wechselnde Landschaftsbilder und viele Menschen ….

Wie immer legen wir in Sokode im Hotel Central eine kurze Erfrischungspause ein….

Nach einer guten halben Stunde gehts weiter und zunächst läuft es auch ganz gut, bis wir dann nach etwa der Hälfte der Strecke an ein Stauende kommen… knapp 1 Stunde geht es im Schneckentempo weiter ….

Dann sehen wir erst mal den Grund des Staues …. ein Lkw steht quer und drum herum herrscht das pure Chaos….

Der Unfall ist wohl schon einige Zeit her, denn der Abschleppkran steht schon da …. einige Männer sind dabei einen Weg durch ein Waldstück zu schlagen und vor und hinter dem LKW wird versucht die Autos vorbei zu leiten … eine spannende Angelegenheit mit sehr vielen Leuten die sich gut auskennen und genau wissen was zu tun ist …..
… und wie immer gibt es welche, die es total eilig haben, sich mit ihren Autos dazwischen drängeln und versuchen in die entgegengesetze Richtung, die Umleitung zu nehmen … also noch mehr Chaos …
Wir erkennen sehr bald, dass es sehr riskant ist und unser Auto auch zu groß ist um an der schmalen Stelle vorbei zu kommen….
… und so entschließen wir uns umzukehren und den Umweg über Bassar zu nehmen. Zunächst fahren wir also zurück nach Sokode von dort 57 km nach Bassar und dann noch 72 km nach Kara. Einziger Vorteil für uns ist dass es landschaftlich eine sehr schöne Gegend ist. Zunächst ist die Region sehr waldreich und wir sehen viele Felsformationen. Für die deutsche Kolonialmacht war die Gegend wegen des Eisenvorkommens recht bedeutend. In geringem Umfang wird auch heute noch der Abbau von Eisenerz betrieben. Wegen des weiten Umweges ist es bereits später Nachmittag, bis wir in Kara ankommen auf Grund der Straßenverhältnisse sind wir ordentlich durchgeschüttelt.

Wir sind froh, dass wir diesmal das erste Mal im Hotel Sainte Brigitte gebucht haben.Bei den letzten Reisen waren wir immer etwas unzufrieden mit den Hotels … defekte Klima Anlage, schmutzig, miserabler Service …Die Verteilung der Zimmer geht ruck zuck, der Tausch eines Zimmers, wegen defekter Klimaanlage klappt auch sofort und die Zimmer sind sehr sauber…

Nach einer erfrischenden Dusche freuen wir uns, dass wir uns bei einem leckeren Abendessen in dem schönen Restaurant von den Strapazen des Tages erholen können. Der stellvertretende Bürgermeister Kara’s , TATA Padabo Kelem Rodrige, kommt noch kurz vorbei um uns zu begrüßen und abzuklären, wann wir uns morgen zu den verschiedenen Terminen treffen.
Nach diesem Tag freuen wir uns auf unser Bett ….
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