Sonntag, 26.11.2023
Heute geht unsere Reise zu Ende und irgendwie freuen wir uns auch auf zu Hause.
Damit wir genügend Zeit haben, die Koffer zu packen, treffen wir uns erst um 9.00 Uhr zum Frühstück. Ein letztes Mal genießen wir die leckeren Früchte und den besonderen Charm in unserem Ausbildungslokal Macumba.
Im benachbarten Schulsaal des ABCN findet ein Sonntagsgottesdienst statt.
Die Koffer werden verladen und bevor wir endgültig Abschied nehmen zeigt uns Holali ihren Brutkasten für Kücken, wo gerade Kücken schlüpfen.
In einer Wärmekiste hat sie Kücken die 2 Tage alt sind. Holali betreibt eine Hühnerzucht und verkauft Kücken und Eier.
In Lome hat sie einen Stall mit 300 Hühnern und da sie und ihr Mann für mehrere Tage in Kpalime sind, haben sie den Brutkasten und den Wärmekasten einfach mit nach Kpalime gebracht, um die Kücken in guter Obhut zu haben.
Ja und dann geht’s los. Wir starten in Richtung Lome. Von Hark verabschieden wir uns. Er bleibt bis Ende Januar in Togo und wird sich im ABCN Ausbildungszentrum einbringen, in dem er mit den Azubis die Computer aus dem letzten Container installiert und ihnen Grundkenntnisse beibringt. Wir haben Hark in den letzten 2 Wochen, als offenen und sehr engagierten Menschen kennengelernt und sind uns sicher, daß er für unsere Projekte in Togo eine Bereicherung sein wird. Auf den Straßen ist heute relativ wenig los und trotz des starken Regens sind wir schon in gut 2 Stunden in Lome.
Wie immer verbringen wir die letzten Stunden im Restaurant des Hotel Robinson Plage. Sonntags ist das Restaurant immer gut gefüllt, denn vor allem ausländische Arbeitnehmer, Botschaftsangehörige, Jugendliche aus dem Freiwilligendienst usw. kommen am Wochenende hier her und genießen den Strand und das gute Restaurant. Oft sind auch Einheimische Künstler da und versuchen durch Darbietungen verschiedenster Art ein bisschen Geld zu verdienen.
Heute ist auch in Togo ein kühler Novembertag -es hat 28°C und über 70 % Luftfeuchtigkeit. Trotz des Windes, des bewölkten Himmels und der starken Wellen sind einige Waagemutige im Wasser, das überraschender Weise sehr warm ist.
Nach einem gemeinsamen Abendessen und angeregten Gesprächen, bei denen wir die Reise nochmal Revue passieren lassen und uns über einzelne Projekte beraten, heißt es endgültig Abschied zu nehmen von Victorine, Leon, Holali, Boris und Simeon, die uns zum Flughafen gebracht haben. Wir sind total überrascht, wie flott das einchecken heute läuft. Ruck zuck sind wir durch alle Kontrollen.
Vor einem Jahr wurde ja das digitale Visa eingeführt und an den Schaltern herrschte ein riesiges Chaos. Die Mitarbeiter waren total überfordert…. aber heute können wir es kaum fassen, dass wir mit 10 Personen in gut 30 Minuten komplett durch alle Kontrollen sind und an einer Bar unsere letzten Fcfa unter die Leute bringen.
Eine anstrengende, arbeitsreiche aber schöne und spannende Reise geht zu Ende. Über 2000 km haben wir in den zwei Wochen auf afrikanischen Pisten zurückgelegt… wobei der Fahrkomfort dann auch echt afrikanisch war und unsere Bandscheiben und Knochen einer heftigen Belastung ausgeliefert waren.
Erstmals waren wir mit so einer großen Gruppe in Togo. Zu Beginn waren wir 16 Personen und in der zweiten Woche noch elf. Unter den extremen Bedingungen waren alle Teilnehmer ganz ordentlich gefordert. Vor der Reise kannte sich die meisten kaum oder gar nicht und dann waren wir 16 Tage unter besonderen Bedingungen faßt Tag und Nacht immer zusammen. Das erforderte von allen viel Toleranz und Rücksichtnahme… und meinen großen Respekt …. Wir haben das super gemeistert.
Daher möchte ich mich bei allen Reiseteilnehmern ganz herzlich bedanken. Es war einfach toll wie wir zusammen gefunden haben und alle zusammen eine ganz besondere Reise erlebt haben.
Ganz besonders danke ich Brigitte, die sich in Togo und vor allem beim Rückflug so sorgsam um Inge gekümmert hat. Ja und was wären wir ohne Roman, der mit seinem großen Wissen über Land und Leute so viele wertvolle Informationen für uns hat und vor allem auch durch seine perfekten Übersetzungen immer für den klaren Durchblick sorgt. Dafür lieber Roman ein ganz großes und herzliches Agbekaka.
Nachdem wir gestern Abend um 23.45 Uhr in Togo gestartet sind, hatten wir doch eine ganz schön anstrengende Reise. Normalerweise fliegen wir Lome – Paris – Stuttgart. Da der Flug Paris – Stuttgart anuliert wurde, ging unsere Reise dann noch von Paris über Amsterdam nach Stuttgart. In Paris und Amsterdam mussten wir durch die Kontrollen – Gepäck öffnen und durchsuchen ( Simons Campingmesser wanderte dann in Amsterdam, nach einer intensiven Kontrolle, doch noch in die Handtasche einer Zöllnerin ) und somit waren wir erst am späten Nachmittag zu Hause.
Inzwischen sind wir alle gut zu Hause angekommen und kämpfen mehr oder weniger mit den Wetterbedingungen. Die Waschmaschinen laufen und es gab eine heiße Dusche, ein herzhaftes Vesper mit herrlichem Schwarzbrot und jetzt freu ich mich auf mein Bett, jedoch nicht ohne mich bei denen zu bedanken, die meinen Blog gelesen haben und mir so liebe Kommentare geschickt haben. Euch auch ein liebes Agbekaka und bis bald einmal. Vielleicht habt Ihr Lust und Zeit uns bei unserem Togo Winterfest am 6.Januar in der Stuifenhalle in Waldstetten zu besuchen. Tischreservierungen nehmen wir ab sofort unter weber-schlatthof@t-online.de entgegen. Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit wünscht Euch Barbara Weber.
6 Kommentare
Uli · 28. November 2023 um 7:39
Wunderbar dass alle gut und gesund heimgekommen sind. Vielen Dank für den tollen Einsatz für unsere gute Sache!
Uli · 28. November 2023 um 7:41
Wunderbar, dass alles geklappt hat und alle gesund heimgekommen sind. Vielen Dank für euren Einsatz für unsere gute Sache!
Barbara · 28. November 2023 um 8:25
Danke lieber Uli.
Hanne Salzer · 29. November 2023 um 19:06
Schön, dass ihr alle wieder gut zuhause angekommen seid.
Liebe Barbara ich habe deine Berichte mit großem Interesse gelesen, danke dafür.
Herzliche Grüße Hanne
Richard & Corinne · 30. November 2023 um 12:30
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Barbara · 6. Dezember 2023 um 9:13
Wunderbar, vielen Dank