Donnerstag 23.11.2023

Es geht aufwärts, heute morgen sind endlich alle wieder fit. Aber schon heute morgen ist es wieder gnadenlos heiß und das macht uns ganz schön zu schaffen. Nach dem Frühstück ist zunächst der Besuch in der Schule von Tsihinou geplant und gleich anschließend wollen wir nach Jokole weiter fahren um dort 2 Maschinen abzugeben. Alles verzögert sich, da die Verladung der beiden Maschinen Pobleme macht. Sehr kompliziert, bis festgestellt ist, daß doch der LKW benötigt wird.

In Tsihinou wurde 2021 und 2022 je ein Schulgebäude sowie eine Wasserversorgung und 2 WC Anlagen in Zusammenarbeit mit “ ProCent “ und “ Ein ♥ für Kinder“ erbaut. Die Gebäude sind gut in Schuß und auch die Wasserversorgung läuft. Die WC sind nur noch während der Pausen geöffnet, da sie sehr oft als öffentliches WC für das angrenzende Stadtviertel genutzt wurden.

Mit viel Jubel werden wir in den einzelnen Klassenzimmern, die alle voll belegt sind, empfangen. Pfarrer Jörg Krieg aus Waldstetten hat uns einige Instrumente geschenkt, die wir für den Musikzug, der eingerichtet werden soll, übergeben. Wir sind gespannt was uns im März vorgespielt wird.

Mehrere Wünsche für Neubauten und Renovierungen werden an uns heran getragen. Da die Schule bereits wieder aus allen Nächten platzt.

Nur wenige Kilometer weiter besuchen wir die Frauenkooperation die sich aus 14 kleinen Gruppen, aus verschiedenen Regionen, zusammen geschlossen haben. Bereits letztes Jahr im November und im März haben sie uns ihre Arbeit vorgestellt. Sie produzieren Palmöl und daraus stellen sie Öl zum Kochen, sowie Seife, Duschgel usw. her. In den letzten Jahren haben sie ihre Mengen und die Produktpalletten erweitert, sodass sie viel Palmöl herstellen. Um diesen arbeitsintensieven Prozess zu erleichtern bekommen sie von uns 2 Maschinen zur Verarbeitung der Palmkerne.

Mit viel Tamtam werden wir von den Frauen empfangen und es herrscht eine sehr ausgelassene Stimmung.

Die Frauen singen und tanzen und in einer ausführlichen Rede der Vorsitzenden, die immer wieder von Jubelrufen und Gesängen begleitet wird, bedankt sie sich für die Unterstützung. Bei der Übergabe der Maschinen lobt Anton Weber das große Engagement der Frauen und freut sich mit ihnen für den weiteren Ausbau der Produktion. Viele der Frauen kümmern sich nebenbei um Kinder, die in den Feldern umher Streuner, auf der Suche nach Essbarem. Dabei handelt es sich um Waisen oder einfach allein gelassene Kinder, um die sich niemand kümmert.

Zum Abschied bekommen wir alle ein, Kleid, Bluse oder Hemd.

Gefühlt ist heute der bisher heißeste Tag und wir sind schon den ganzen Morgen in der prallen Sonne. Dementsprechend sind wir ganz schön geschafft und beschließen erst noch eine kurze Pause zu machen.

Kossi, der immer die Schulbankfotos macht kommt dann mit den Kindern, die immer auf den Bänken sitzen, vorbei um uns zu begrüßen.

Simon verteilt T-Shirts von der Aktion 1000 Schulen für unsere Welt und die Kinder freuen sich riesig.

Danach präsentieren uns die Lehrlinge noch festliche Kleidung, die als Füllmaterial im Container waren. Eine lustige Modenschau bei der die Mädchen viel Spaß haben. In der Schneiderei sind sie zur Zeit voll ausgelastet. Sie produzieren gerade viele Stofftaschen, die wir mit nach Hause nehmen werden. In Sierning wollen die Lions sie verkaufen und den Erlös für Projekte in Togo einsetzen,)

Eigentlich war jetzt die Übergabe von einigen Maschinen an die Schreinerei geplant, doch im Moment geht ein riesiger Tropenregen über uns nieder, sodaß an einen Fototermin nicht zu denken ist.

Done und Roman treffen sich mit Leon und den Verantwortlichen aus der Verwaltung des ABCN (Leon, Holali, Affi, Aboti und Arafat). Gleichzeitig sind sie auch für den Vereinssitz von „Hilfe für Togo“ vor Ort verantwortlich. Der Verein heißt hier „Aide pour le Togo“ und hat inzwischen, wie auch bei uns in Deutschland, Dimensionen erreicht, die einen enormen Verwaltungsaufwand erfordern. Nicht zuletzt auch in Bezug auf die Zusammenarbeit mit einzelnen Behörden. Ich bin in Abotis Büro und schreibe den Bericht. Eigentlich wäre er fertig. Doch die Fotos lassen sich im Moment nicht hochladen ….also heißt es abwarten …

Zum Abendessen sind wir dann wieder im Macumba und anschließend sitzen wir auf der Terrasse, wo es jetzt, nach dem Regen, faßt angenehm kühl ist.

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