Samstag, 25.11.2023

Heute ist unser letzter Tag in Kpalime und nach dem gemütlichen Frühstück im Macumba starten wir wieder voll durch. Dieter macht heute einen Ausflug auf’s Plateau de Day um Janny und Edith zu besuchen.

Der Rest der Gruppe fährt zunächst nach Hanyigba zum Sportplatz, wo ein Frauen-Fußball-Spiel zwischen einer Mannschaft aus Lome und den Fußballmädels aus Kpalime statt findet.

Obwohl es erst 9.00 Uhr am Morgen ist, hat es schon über 30°C und ist gnadenlos schwül bei einer Luftfeuchtigkeit von fast 60%. Die Fußmädels unterstützten wir schon seit einigen Jahren mit Trikots, Fußbällen, Tornetzen usw.. Sie freuen sich sehr und sind weiterhin dankbar für Sportartikel. Sie wünschen sich noch Material für den theoretischen Sportunterricht.

Im Sommer haben wir mit Spenden von den Fußballmädels aus Ruppertshofen, ein Wochenendcamp für die Mädels aus Kpalime finanziert, bei dem sie übers Wochenende mit anderen Mannschaften an einem Trainigslager teilnehmen konnten.

Auf dem Platz sind viele Leute und es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Wir sind froh, daß wir ein schattiges Plätzchen ergattern können und bewundern die Mädchen, die bei der Hitze auf dem Fußballfeld umher flitzen.

Das Spiel ist sehr emotional und endet 1:1 In seiner Ansprache überbringt Done Grüße von den Ruppertshofener Mädels und wünscht den Mädchen alles Gute für ihre Zukunft.

Da heute unser letzter Tag ist, steht noch ein Besuch auf dem Markt an. In Kpalime findet Samstags immer ein großer Markt statt, auf dem es quasi alles zu kaufen gibt.

Es ist unwahrscheinlich wie reichhaltig das Angebot ist. Auch wie das alles präsentiert wird fasziniert uns sehr.

Nicht so ganz appetitlich sind die Auslagen am Stand des Metzgers … 36°C und tausende von Fliegen …

Am Nachmittag kommen 25 Waisenkinder die in einem Stadtteil von Kpalime wohnen und seit ca.5 Jahren regelmäßig einmal im Monat ein Lebensmittelpaket erhalten. Die Kosten werden durch Spenden von treuen Förderern des Vereins finanziert. Simon verteilt an die Kinder noch T-Shirts von dem Projekt 1000 Schulen für unsere Welt.

Die Kinder haben einen oder beide Elternteile verloren und werden von anderen Familien betreut. Zwei der Kinder haben erhebliche Probleme mit den Augen und einer der beiden hat zusätzlich eine Fehlstellung des linken Fußes. Ein Junge sitzt im Rollstuhl und hat einen Hydrozephalus (krankhafte Erweiterung der Räume im Gehirn). Ein Mädchen hat an beiden Unterschenkeln ein sehr ausgeprägtes Ulcus cruris (offene Beine), das sehr stark entzündet ist.

Sie muss schnellstmöglichst in Behandlung und Victorin erhält von uns den Auftrag dies am Montag in die Wege zu leiten. Die beiden Kinder mit den Problemen an den Augen sollen in der Augenklinik in Lome vorgestellt werden, für die wir einiges an Material im Container haben.

In den Lebensmittelpaketen sind Grundnahrungsmittel wie Mais, Reis, Nudeln, Öl, Sardinen, Trockenfisch, Zucker usw.. Zusätzlich erhalten sie Schulmaterial wie Hefte, Stifte usw. und auch Kleidung aus den Containerlieferungen. Für die Unterstützung sind die Kinder und vor allem die betreuenden Familien sehr dankbar. Ein Pflegevater bedankt sich sehr herzlich und hofft, dass wir auch in Zukunft an diese Kinder denken.

Am Abend sind wir zum Abschied bei den Clarissa Schwestern in Kpime zum Abendessen eingeladen. Seit einigen Jahren unterstützen wir die Schwester mit einem Sozialfond zur Behandlung von besonders Bedürftigen. Außerdem erhalten sie einiges Material aus den Containerlieferungen, wie z.B. Verbandsmaterial, Inkontinenzware usw.. Dafür möchten sie sich bei uns bedanken. Ein wunderschöner Abend, den wir erleben dürfen.

Die Schwestern haben ein riesiges Menü für uns gekocht. Nach einem Aperitif und Bananenchips gibt es einen herrlichen Salat (Karotten, Bohnen,Kraut, Ananas, Kartoffeln, Blattsalat,Tomaten) – das meiste aus dem eigenen Garten – und sehr leckeren Soßen. Als Hauptmenü gibt es dann Fisch, Poulet, roti de boeuf, Yamsfritten, Süßkartoffeln, Kochbananen, Reis und eine Gemüsesoße. Dazu gibt es Zitronenwasser und kalten Bisop (Malventee). Zu unserer Überraschung haben sie sogar noch ein Früchteeis und einen Schokoladenkuchen gemacht. Wir sind total überwältig von dem herrlichen Essen und vor allem von der Herzlichkeit der Schwestern und dürfen einen wunderschönen Abend erleben.

Nach einem sehr schönen Abend verabschieden wir uns mit dem Versprechen im März wieder zu kommen. Im Hotel lassen wir unseren letzten Abend mit angeregten Gesprächen auf der Terrasse ausklingen.

Loading


0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Avatar-Platzhalter

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert