Mittwoch 22.11.2023

Nach den vielen Terminen und dem Stress lassen wir es heute etwas ruhiger angehen. Um 8.00 Uhr treffen wir uns zum Frühstück und um 9.30 Uhr mit den Aprentis und den Ausbildern um die allgemeine Situation im ABCN zu besprechen. Zur Zeit sind es im ABCN in den Handwerksberufen 75 Lehrlinge davon sind 33 im 1. Jahr, 27 im 2 Jahr und 15 im 3. Jahr. Von den 75 Lehrlingen sind 11 aus der Region Kara. Ausgebildet werden z.Zeit 5 KFZ Mechaniker, 8 Schreiner, 10 Elektriker, 12 Maurer, 19 Schweißer, 1 Dreher und 15 Schneiderinnen. Dazu kommen noch 16 Mädchen und 10 Jungen die eine Auszubildung im Restaurant Macumba absolvieren.

Zunächst begrüßt Anton Weber die vielen Anwesenden. Neben Dankesworten von Tamaklo kommen von den Aprentis viele Fragen. Grundsätzlich fehlt es an Werkzeug und Maschinen.

Eigentlich fehlen in allen Bereichen Gerätschaften speziell wird aber nach Werkzeug für die Schweißer, Automechaniker, Schreiner und Elektriker gefragt. Ebenso besteht großes Interesse an Küchenmaschinen und Nähmaschinen für Trikotagen. Zwangsläufig kommt es zum Verschleiß der Maschinen und Werkzeuge und beim Schulbesuch im CRETFP sehen sie modernes Werkzeug, dass sie in der Praxis aber nicht umsetzen können, weil es im ABCN nicht vorhanden ist.

Außerdem kommt die Frage nach Schutzkleidung wie Schweißerbrillen, Hörschutz usw. Die Ausbilder der einzelnen Sektionen werden jeweils eine Liste erstellen, was am dringensten benötigt wird. Für die Ausbildungsstätten KochIn und im Maurerhandwerk wird in der staatlichen Berufschule gerade ein Ausbildungsplan für den theoretischen Unterricht erstellt. Bisher gibt es da keinen Leitfaden in Togo. George der Chef vom Macumba und Ausbilder der Lehrlinge in Küche und Restaurant bildet seit gut 10 Jahren sehr erfolgeich Lehrlinge aus, die dann auch sehr oft Arbeitsplätze in guten Hotels der größeren Städte bekommen. Insgesamt sind die Lehrlinge und die Ausbilder sehr zufrieden.

Bei den Lehrlingen der Schneiderinnen ist eine junge Frau, die eine Ausbildung im Bürobereich gemacht hat und bei Leon schon gearbeitet hat, als seine Sekretärin im Mutterschutz war. Sie stammt aus der Region Kara und bedankt sich, dass wir uns so sehr für diese arme Region einsetzen. Nach Abschluß ihrer Ausbildung möchte sie sich auf jeden Fall in dem neuen Handwerkerzentrum mit einbringen.

In allen Abteilungen herrscht reger Betrieb und einige Lehrlinge sind auch auf den Baustellen.

Heute ist es wieder gnadenlos heiß und daher legen wir eine kleine Mittagspause ein. Am Nachmittag besichtigen wir dann zunächst die neu eingerichtete Baustelle für ein Küchenhaus. Die Baustelle wurde eingerichtet und im Momente werden die Steine hergestellt.

Dazu wird ein Sand-Zement-Wasser-Gemisch hergestellt und in Formen gefüllt. Die Formen werden dann gestürzt und in Reih und Glied stehen dann die Steine zum trocknen. Nach 2 Tagen kann man sie stappeln, damit sie bis zum Baubeginn komplett austrocknen.

Das Küchenhaus wird von den Lions International und Sierning finanziert. Dort soll dann Aus – und Fortbildung für KochIn angeboten werden. Für die Frauen sollen Koch- und Hygiene Schulungen organisiert werden. Vor allem soll dort dann auch das tägliche Mittagessen für die Lehrlinge und für Schülerspeisungen gekocht werden.

Zu einem kleinen Freizeitprogramm teilt sich die Gruppe. Einige machen einen Stadtbummel und andere einen Ausflug zu einem kleinen Wasserfall auf der Missahöhe. Landschaftlich ist es dort sehr schön und unsere Ausflügler sind ganz schön fit. Den Rückweg von über 6 km legen sie bei 34°C zu Fuß zurück.

Für kurze Zeit bin ich noch in unserem Containerlager. Es sind dort noch einige Pakete zu sortieren. Vor allem mit Werkzeug, und Maschinen die wir morgen übergeben werden.

Roman, Done und ich treffen uns dann mit Leon und Holali zu einem Austausch über die laufenden Projekte, Projektplanung, Abrechnung usw. Eine sehr produktive Sitzung, die wir in den nächsten Tagen noch fortsetzen wollen.

Zum Abendessen haben wir uns heute Fufu bestellt und sind begeistert von dem leckeren Essen. Einzig die scharfen Piment in der Soße machten uns zu schaffen. Auch heute sind wir wieder zeitig in unseren Betten…. noch haben wir einige gesundheitlichen Problemchen….

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2 Kommentare

Silke L. · 24. November 2023 um 16:34

Guten Besserung allen 🍀

Grüßle Silke

    Deborah · 25. November 2023 um 16:08

    So tolle Bilder🙏bin bei Schnee und Kälte am Küchenfenster sitzend voll in Togo dabei!!! DANKE

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